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Reisetipps

Baracoa ist anders.

 

Baracoa („Gegenwart der Meere“ in der Sprache der indianischen Ureinwohner) liegt idyllisch an der Ostspitze Kubas und damit weit weg von den Hochburgen des Massentourismus. Christoph Kolumbus kam im Jahr 1492 hier auf Kuba an und taufte die Stelle bei seiner Ankunft Porto Santo („Heiliger Hafen“). Der Entdecker war von der herrlichen Lage und Natur begeistert und ließ der Legende nach am Rand der Bahía de Baracoa ein Holzkreuz (Cruz de la Parra) aufstellen, welches später seinen Platz in der Catedral de Nuestra Señora de la Asunción im heutigen Ortszentrum fand. Baracoa wurde dann im Jahr 1511 vom spanischen Eroberer Diego de Velázquez als erste Stadt Kubas gegründet.

Heute, über 500 Jahre nach Kolumbus Ankunft, schwärmen Baracoas Besucher von der wunderschönen Landschaft, üppigen Natur und abwechslungsreichen Flora und Fauna. Sie genießen die palmengesäumten Sandstrände und das glasklare Wasser der vielen Flüsse und des Meeres. Unsere koloniale Kleinstadt entpuppt sich dabei als für Viele überraschendes, pulsierendes, kleines Schmuckstück in der Karibik.

In und um Baracoa gibt es viel zu entdecken. Wir haben hier ein paar Reisetipps für einen hoffentlich auch für Sie unvergesslichen Aufenthalt zusammengestellt:

  • Playa Boca de Miel / Bahía de Miel: Der Strand an der malerischen „Honigbucht“ oder auch einfach der Stadtstrand von Baracoa. Hier mündet der Río de Miel in das Meer. Der lange Strand ist naturbelassen und umsäumt von Mangroven und teilweise Palmen. Sehr ruhig an Ende der Stadt hinter dem Baseballstadium; fußläufig ungefähr zwei Kilometer vom Zentrum gelegen

  • Río Miel:Vorsicht! Einer Legende nach verliebt sich jeder, der in diesem Fluss badet, in Baracoa und will immer wiederkehren..Daher der Name: „Honigfluss“

  • Casa de la Cultura: Lokale Künstler aller Art nutzen das „Haus der Kultur“, ein koloniales Veranstaltungsgebäude, täglich zum Üben und für Auftritte. Täglich kulturelle Veranstaltungen

  • Casa de la Trova: Täglich Live-Musik etablierter lokaler Musiker. Tanz und aktive Teilnahme am Geschehen jeden Abend willkommen – hoher Kultur- und auch Spaßfaktor!

  • La Terraza: Am Wochenende finden hier große Shows mit Live-Musik, Tanzgruppen und anderen Künstlern statt. Die Terraza befindet sich, wie der Name schon andeutet, im Freien auf einem sehr großen Gebäudedach

  • Casa de Chocolate: Neben Kaffee und Kokos gehört der Kakao zu den drei sogenannten Riquezas de Baracoa („Reichtümer Baracoas“). So verfügt Baracoa auch über die einzige Fábrica de Chocolate (Schokoladenfabrik) der Insel. Diese wurde 1963 von Ernesto Che Guevara eröffnet. Im Casa de Chocolate gibt es leckere karibische Schokolade und lokale Schokoladenspezialitäten aus echtem Baracoa-Kakao

  • Galería del Arte: Anspruchsvolle Kunstgalerie direkt am Parque de la Independencia, die Werke lokaler Künstler ausgestellt – sehr sehenswert!

  • Catedral de Nuestra Señora de la Asunción: Die Kirche Catedral Nuestra Señora de la Asunción ist eines der ältesten Gebäude und die älteste Kirche der Insel. Sie wurde am Tag der Gründung der Stadt im Jahre 1511 geweiht. Sie wurde 1833, 2011 und zuletzt 2013 restauriert. Die Kirche beherbergt das christliche Kreuz welches Kolumbus bei seiner ersten Entdeckungsreise nach Kuba im Jahr 1492 hier hinterlassen hat. Papst Johannes Paul II. hat bei seinem Kuba-Besuch im Jahr 1998 dem Kreuz seinen Segen gegeben. Pikanterweise befindet sich direkt gegenüber der Kirche die Büste des einheimischen Indianer-Häuptlings Hatuey. Hatuey kann im übertragenen Sinne als der erste Revolutionsheld Kubas bezeichnet werden: Er wollte sich den spanischen Eroberern nicht als Sklave unterwerfen, nahm sich sein Leben und wollte lieber in die Hölle als in einen Himmel voller Spanier kommen. Er wurde 1512 von den Spaniern hingerichtet. Mit ernster Miene blickt Hatuey nun auf die erste Kirche der Neuen Welt, was dem Kunstwerk eine besondere politische Bedeutung verleiht..

  • Parque Martí: Der ideale Platz im Zentrum, um kubanischen Trubel rundherum zu beobachten. Der Platz ist umrundet von einer Vielzahl von Geschäften, Cafés und Büros

  • Parque de la Independencia: Der Parque de la Independencia („Platz der Unabhängigkeit“) ist das Zentrum Baracoas. Rund um den Park und in dessen Nähe stehen die wichtigsten kulturellen Gebäude der Stadt. Direkt an ihn grenzt auch die Catedral Nuestra Señora de la Asunción. Insbesondere abends findet hier das lokale „sehen und gesehen werden“ der jungen Einheimischen statt

  • Parque Nacional Alejandro de Humboldt: Der Nationalpark wurde nach dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt benannt, der Kuba 1800 und 1801 erforschte. Seit dem Jahr 2001 ist der Park aufgrund seiner landschaftlichen Diversität und der Vielzahl an endemischen Arten in Flora und Fauna UNESCO Weltnaturerbe und eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete der Welt. Er umfasst auf terrestrischen und marinen Gebieten Mangrovenwälder, vorgelagerte Riffe, Regenwälder und den Berg „Pico El Toldo“ (1.175m hoch). Der Park ist das größte Naturschutzgebiet Lateinamerikas. Es werden geführte Touren Land und zu Wasser angeboten. Ein professioneller Führer der Parkverwaltung ist aufgrund der Größe obligatorisch. Die Führer sind entsprechende Experten und sprechen darüber hinaus mehrere Sprachen, so dass Verständnisprobleme so gut wie ausgeschlossen sind. Es gibt eine extrem große Vielzahl von verschiedenen Pflanzenarten (unter anderem viele Orchideenarten), den die Farben der kubanischen Nationalflagge blau-weiß-rot tragenden „Cuba-Trogon“ (der Nationalvogel Kubas), eine Vielzahl weiterer - aber wohlgemerkt alles ungefährlicher - Tiere und Flüsse so klar und sauber, dass normalerweise ein Bad bei jeder Wanderung mit eingeplant ist. Das Gebiet umfasst über ca. 700 km² unberührten Regenwaldes sowie ca. 2641 ha Lagune und Mangroven. Mit ca. 1.200 Tierarten und über tausend verschiedenen Pflanzenarten ist der Park bei Weitem der wichtigste pflanzliche Lebensraum der gesamten Karibik. Auch bedrohte Arten finden hier einen Lebensraum: Beispielsweise der Amazonen-Papagei, der Langschnabelmilan und angeblich auch der Elfenbeinspecht. Zu den bekanntesten endemischen Arten (d.h. sie sind evolutionär in diesem Gebiet entstanden) zählt die stark gefährdete Schneckengattung der Polymita, die mit ihren wunderschönen bunten Gehäusen unter Naturschutz steht. Auch das „Monte-Iberia-Fröschchen“, welches mit nur wenigen Millimetern Länge der zweitkleinste Frosch der Welt ist, zählt zu den endemischen Vertretern der Fauna

  • El Yunque: „Der Amboss“ - Schon von weitem zu sehender Tafelberg und das Wahrzeichen Baracoas. Für die indianischen Ureinwohner, das Volk der Taino, war der Berg heilig. Der 575m hohe Kalksteinfelsen ist wie die Umgebung mit reichhaltiger Vegetation überzogen. Der Aufstieg ist nur mit professionellem Führer und witterungsabhängig möglich. Er führt durch wunderschöne Flora und Fauna und wird mit herrlichem Ausblick vom Gipfel über die gesamte Region belohnt

  • Río Toa / Rancho Toa: Kubas wasserreichster und drittlängster Fluss kann mit Bootstouren erkundet werden. Die Rancho Toa, eine Farm mit angeschlossenem Restaurant, liegt auf dem Weg. Dort wird unter anderem der Anbau von Kakao- und Kaffeepflanzen erläutert

  • Río Duaba / Playa Duaba: Wild und ursprünglich ist der Strand Playa Duaba mit dunklem Sand und dicht bewachsenem Regen- / Mangrovenwald. Es gibt viel Treibgut, da der Strand völlig naturbelassen ist. Im Jahre 1895 landeten hier die Revolutionshelden Antonio Maceo und Flor Crombet an und zogen anschließend in den zweiten Unabhängigkeitskrieg gegen die USA. Der Strand ist durch etwas höheren Wellengang gekennzeichnet, da es kein Riff gibt. Entlang des Flusses Río Duaba gibt es sehr schöne Badeplätze an und unter Palmen

  • Saltadero-Wasserfall: 17m hoher Wasserfall mit tollem Naturpool; Richtung Duaba / Nationalpark

  • Playa Maguana: Einer der schönsten Strände Kubas! Der bekannteste Strand Baracoas mit vorgelagertem Korallenriff für Schnorchler und mit wenig Wellengang. Palmen und Mangroven säumen den traumhaften Sandstrand. Das Meer schimmert in den verschiedensten Türkistönen und kristallklarem Wasser. Am Strand gibt es zwei staatliche Bars, in der Umgebung einige private Bars und Restaurants. Essens- und Getränkeservice bis direkt an die Strandliege möglich. Unregelmäßig wird sogar Massage direkt am Strand angeboten. Ab und zu können vereinzelt Schweine und Hühner den Weg kreuzen – diese gehören den lokalen privaten Restaurant-Besitzern und werden biologisch korrekt und freilaufend aufgezogen – nicht füttern!

  • Playa Manglito: „Geheimtipp“! Ein weiterer wunderschöner Strand zwischen den Ortschaften Jamal und Yumurí an der Straße von und nach Baracoa. In der Regel man hier weitgehend unter sich, kann die Seele baumeln lassen und den Blick auf den Sonnenuntergang über Baracoa in der Ferne genießen – während man zum Beispiel im warmen Wasser im Meer sitzt. Eine private und sehr schöne Strandbar versorgt mit allem Notwendigen

  • Boca de Yumurí / Río Yumurí: Yumurí ist ein traditionelles, idyllisches Fischerdorf. Von hier können vielfältige geführte Exkursionen in die hochinteressante Flora und Fauna unternommen werden. Beispielsweise gelangt man mit einem Ruderboot flussaufwärts in die beeindruckenden Schluchten des bis zu 180m tief eingeschnittenen Tals des Flusses Yumurí hinein. Dort landet man dann an einer Insel im Flussbett an und setzt die Erkundung des Tales und umgebenen tropischen Regenwaldes zu Fuß weiter. Alternativ kann sich einfach auch ein total einsames Plätzchen am dortigen Flussstrand finden und einfach nur „die Seele baumeln“ lassen. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, um individuell zu entspannen und zu baden. Was man sich lukullisch wünscht, kann man bei den Einheimischen adressieren

 

Für wundervolle, weitere Möglichkeiten, das authentische Leben in Kuba kennenzulernen - „a lo Cubano“ - sprechen Sie uns bitte einfach frühzeitig an! Wir können noch mehr als das „Ortsübliche“ möglich machen.

 

Wir hoffen, dass Sie am Ende Ihres Aufenthaltes bei uns dasselbe Gefühl wie vor über 500 Jahren Christopher Kolumbus überkommt. Sein Zitat ist überliefert: „Das herrlichste Land, was menschliche Augen je erblickten“. Dieses Zitat von Kolumbus beschreibt Baracoa bis heute ziemlich genau.

P.S.“: Der karibische „Carnaval de Baracoa“ findet jedes Jahr in der ersten Aprilwoche statt!